Der ASV Heiligenwald 1935 e.V. mit seiner fast 80-jährigen Tradition hat seine Heimat im
Zentrum des Naherholungsgebietes Itzenplitz am Itzenplitzer Weiher in Heiligenwald.
In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten einige Heiligenwalder Bürger die Idee der Gründung eines Angelsportvereins am Itzenplitzer Weiher.
Am 07. Mai 1935 war es dann soweit, 20 Interessierte trafen sich abends gegen 20 Uhr im Lokal Schönwolf und gründeten den Angelsportverein Heiligenwald 1935 e.V. mit Edmund Schönwolf als
Vorsitzenden.
Im ersten Vereinsjahr waren neben den 20 Gründungsmitgliedern 7 weitere Personen dem Verein beigetreten. Die damalige Aufnahmegebühr betrug 1 RM (Reichsmark) und der Mitgliedsbeitrag 50 Pfennig pro
Monat. In den Jahren darauf erhöhte man die Aufnahmebühren drastisch, 1 Jahr später auf 20 RM, 2 Jahre später sogar auf 30 RM. Grund für diese Erhöhung war wohl die Finanzierung des Fischbesatzes,
der anfangs nur sehr klein war. Die ersten eingesetzten Fische waren Forellensetzlinge, Karpfen und Schleien.
In den Kriegsjahren (1939 bis 1945) sank die Mitgliederzahl bis auf 11 (1942). Einige Mitglieder mussten zur Wehrmacht, Mitgliederversammlungen fanden kaum noch statt, Fische wurden keine mehr
eingesetzt und Geld war kaum vorhanden. Der Verein hatte am 08. Mai 1945, dem Tag der Kapitulation, laut Kontrollratsgesetz, zu existieren aufgehört.
Nach dem 2. Weltkrieg, stellte am 18. Juni 1946 eine Interessengemeinschaft einen Antrag an den „Chef du Gouvernement Militaire à Ottweiler“ auf Neugründung des Angelsportvereins Heiligenwald. Am 26.
September des gleichen Jahres wurde dem Antrag stattgegeben. Drei Tage darauf, am 29. September 1946, fand dann die 2. Gründungsversammlung statt. Bei der Neugründung zählte der Verein 9 Mitglieder,
Wilhelm Marx wurde zum Vorsitzenden gewählt.
In der darauf folgenden Zeit lag viel Arbeit vor den Mitgliedern den Verein und die Weiheranlage wieder in Schuss zu bringen. Um dies zu bewerkstelligen wurden Pflichtarbeitsstunden eingeführt. Neben
einem neuen Fischbesatz wurden auch Brutweiher angelegt und die Saumwege rund um den Weiher wiederhergestellt.
Im Jahre 1951 zählte der Verein 22 Mitglieder. Während dieser Zeit standen größere Bauvorhaben an, z.B. der Dammbau zwischen dem 1. und 2. Weiher (1950
bis 1951) und der Bau der ersten „Fischerhütte“ (1954 bis 1955).
In den 60er Jahren kam dann der Aufschwung. Mit Hilfe der Bundeswehr wurden die Brutweiher ausgebaggert und saniert, die Dämme neugestaltet, die Saumwege ausgebaut und die Wasserversorgung durch den
Kallenbach verbessert. Auch die hölzerne Fischerhütte wurde in dieser Zeit durch ein massiveres Bauwerk ersetzt. Es wurden ein Gast- und Verkaufsraum, Toilettenanlagen und eine Veranda mit
Überdachung errichtet.
Später, in den 70er Jahren wurde dann die ehemalige DLRG-Hütte vom Angelsportverein übernommen und dient bis heute als Gerätehütte. Neben dieser Hütte wurde dann viele Jahre später (90er Jahre) ein
Grillplatz mit Überdachung errichtet, an dem die Mitglieder bei diversen Veranstaltungen in geselliger Runde zusammensitzen.
2010 wurde dieser Bereich dann um einen größeren Vorplatz erweitert. Durch das Errichten von Spundwänden und
das Auffüllen des neu entstandenen Bereiches, entstand ein neuer Vorplatz zwischen Gerätehütte und Fischerhütte. Dieser dient heute als Biergarten der Gäste und Veranstaltungsfläche unseres
Vereins.
Die Mitgliederzahlen stiegen bis heute (Stand: 10/2014) auf 107 Mitglieder an. Darunter zählen 58 Aktive, 34 Inaktive, 13 Jugendliche und 2
Ehrenmitglieder.
Das Ziel des Vereins war es früher und ist es auch heutzutage noch den Angelsport und den artgerechten Umgang mit den Fischen und der Natur zu hegen und zu pflegen.